ZIELGRUPPE
Lehrkräfte aus der Holz- und Bautechnik, Ausbildungsmeister der überbetrieblichen Zentren, alle Interessierten
ZIELE
In der Ausbildung im Tischlerhandwerk und in den Bauberufen sind grundlegende Kenntnisse zu Feuchteschutz und Wärmeschutz essenziell. Dabei kommt es weniger auf rechnerische Nachweise an. Vielmehr sind klare Vorstellungen zu Prinzipien und Zusammenhängen der Bauphysik wichtig, um fehlerhafte Situationen zu erkennen und Bauarbeiten fachgerecht auszuführen.
Wesentlich ist ein Grundverständnis der Bedeutung von luftdichten und diffusions-offenen Bauweisen, der Rolle der Lüftung sowie der Bedeutung von Wärmedämmung und Wärmebrücken.
Die zugrunde liegenden bauphysikalischen Prozesse wie z.B. Wasserdampfdiffusion sind i.d.R. nicht direkt zugänglich. Hier müssen anschauliche Vorstellungen zu den bestimmenden Parametern und Größenordnungen entwickelt werden.
Aus der Perspektive von Gesellinnen und Gesellen werden die aktuellen Regelwerke und Anforderungen didaktisch reduziert aufbereitet. Mit anschaulichen Beispielen werden Ansätze zur Entwicklung und Förderung des Verständnisses dieser
Zusammenhänge in der Ausbildung dargestellt und diskutiert.
INHALT
1. Feuchteschutz
• Technische Regelwerke
• Anforderungen an Tischler- und Bauarbeiten
• Luftdichtigkeit der Gebäudehülle
• Rolle der Wasserdampfdiffusion
• Bedeutung von Lüftung
2. Wärmeschutz
• Aktuelles zum Gebäudeenergiegesetz
• Nachweisverfahren, Energiepass
• Winterlicher u. sommerlicher Wärmeschutz
• Wärmeschutz an Wand und Decke
• Wärmeschutz an Fenster und Außentür
• Wärmebrücken
3. Diskussion fachdidaktischer Ansätze zur Bauphysik in Ausbildung und Unterricht
LEITUNG
Claudia Klemm
Verband des Tischlerhandwerks Nds./Bremen
Baugewerbe-Verband Niedersachsen
REFERENT
Johannes Wolff, akademischer Oberrat a.D.